Real:
auf Burg Wildenstein, Leibertingen vom 20.03.2015 bis zum 22.03.2015
Heligonisch:
in Norrland-Brassach vom 20. Tag im 1. Poënamond, 42 n.A.III bis zum 22. Tag im 1. Poënamond, 42 n.A.III

Audiodatei „Entscheidung“

“In jener Nacht streifte der Scherbenmann durch die Gemäuer von Gornothsfall. Er riss die Reisenden in Stücke, um ihre Scherben in sich aufzunehmen.  

Am frühen Morgen fand man Ludwig in verstümmeltem Zustand tot in einer Ecke liegend. Als Clewin zur Rede gestellt wurde, spann er die Lüge von einem „Haus der Beobachter“ und erklärte sein Experiment mit bewusstlos gemachten Reisenden. Kaum hatte er gesprochen, brachen Heligonier und Nexusmagier über die Mauern herein und kämpften bis zum letzten Mann, ehe sie in den Schatten entschwanden. 

Im großen Saal, nicht sichtbar hinter den Schleiern einer anderen Welt, verbarg sich eine lange vergessene Schwelle zur Zerbrochenen Stadt.

Eine Expedition, initiiert vom Nexusorden, traf ein, gesandt vom König darselbst. Im Wald wurden alsbald Ankersteine gefunden, die durch einen Dämpfungszauber das Tor zur Zerbrochenen Stadt schützte. Im Gemach des Burgherrn, Larn vom Norrland, standen zwei Vergessene, reglos wie steinerne Statuen.

Die Vergessenen hatten sich bei der Umwälzung in eine andere Sphäre gerettet, in der sie feststeckten und nur über die Resonanz von Statuen nach ihrem Ebenbild in der Menschenwelt agieren konnten.

Den Gelehrten gelang es, die Vergessenen zur Rede zu stellen. Diese offenbarten, dass eine schwere Entscheidung vor den Anwesenden lag.

Der Scherbenmann war ein Teil des Grauen Prinzen, der einst durch ein großes Experiment die Umwälzung auslöste und die ganze Welt in Gefahr gebracht hatte. Als der Graue Prinz die Umwälzung im letzten Moment aufhielt, zerbrach ein Teil seiner Seele und seines Bewußtseins in viele Stücke und er versank in einen tiefen Schlaf.

Er träumt von der Welt und die Welt hält der Umwälzung durch seinen Traum stand.

Dieser Schlaf könne nun ein Ende haben, denn der Scherbenmann trug viele der Splitter des Träumers in sich. Es gab Stimmen, die sagten, wenn der Träumer erwacht, dann könne die Welt durch ihn vollständig geheilt werden. Andere Stimmen warnen, dass er seine Bürde abstoßen und die Welt mit dem Wahnsinn des Scherbenmanns ins Chaos stürzen würde.

Die Zeit drängte, denn der Scherbenmann spürte die Nähe des Tors, durch das er zum Träumer gelangen würde. Die Entscheidung kam zu spät – sie wurde ihnen vom Scherbenmann abgenommen. Doch würden sie sich heute anders entscheiden?”