Real:
im Schwarzhornhaus bei Schwäbisch Gmünd vom 26.07.2014 bis zum 28.07.2014
Heligonisch:
in Erinnerungen des Träumers vom 26. Tag im 2. Heliosmond, 42 n.A.III bis zum 28. Tag im 2. Heliosmond, 42 n.A.III

Audiodatei „Friedliche Heimstatt“

“Als wir erwachten, lagen wir auf einer moosgrünen Lichtung, umringt von Menschen, Elfen und seltsamen Gestalten – doch nirgendwo war ein Weg zurück nach Heligonia. Inmitten der Bäume ragte eine Gaststube auf: „Die Volle Schüssel“. Hier, so hieß es, war Heimstatt. Niemand konnte hier sterben, und trotzdem sollte genau das meine größte Furcht werden.

Am ersten Abend bestellte ich bei Tima und Shiru einen Krug Met. Ein grimmiger Wolfsmensch namens Spürnase schnüffelte an meinem Umhang, während die Elfin Fenora mit spitzen Ohren tuschelnd Schilder von Lawan, dem Beschilderer, studierte. Über uns spannte Ägragos, ein zotteliger Ziegenmensch, seinen breiten Mantel – als wollte er uns beschützen.

Dann geschah es: Ein dumpfes Grollen, gleißendes Schwarz, das sich durch das Unterholz schob. Der „schwarze Schlund“ – eine pulsierende Masse voller Krallen und bösartiger Augen – war zum Leben erwacht. 

Verzweifelt rannten wir hinein in die Gaststube, fanden Magister Istvan, der mit zitternder Hand Apparati vorbereitete – Hörrohr, Rufhorn, eine Brille, ein Gefäß. Jeder Sinn war ein Schlüssel zu Vahrim, jenem uralten Gelehrten, dessen Heimstatt wir wohl betreten hatten. Ich griff nach dem Hörrohr und lauschte seiner Stimme:  Bewahrt mein Wissen, meine Erinnerung, bevor alles verhallt. Ich, Vahrim, bin nur ein Teil des Ganzen.“