Die Provinz Celvar liegt im nördlichen Teil der Baronie Carajon. Die gesamte Nordgrenze Celvars verläuft entlang des Parimawaldes und ist daher auch dicht bewaldet. Nur regelmäßiges Abholzen gewährt den Einwohnern, dass die Waldgrenze nicht weiter vorstößt. Im Süden des Landes ist eine Hügelregion, die an manchen Stellen auch größere Berge aufweist. Es handelt sich hierbei um Ausläufer des Schlangenkamms im Osten.

Das Landeswappen

CelvarwappenDas Landeswappen zeigt ein weißes Einhorn auf blauem Grund.

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Hauptstadt: Bergwacht
Herrscher: Freiherr Ritter Richard von Celvar
Fläche: 3.564 Meilen2
Einwohner: 1.500

Geschichte

Die Provinz Celvar war seit jeher eine eher unbedeutende Provinz in der Baronie Carajon. Außer kleine Mengen Holz der Parimaeiche konnte diese Provinz keinerlei Exportgüter stellen und die wenigen Menschen, die dort ansässig sind, bestritten ihren Lebensunterhalt aus dem, was die Jagd und der Ackerbau ihnen bot. Doch Ende des Jahres 23 n.A.III änderten sich die Umstände durch die Erforschung des Parimawaldes und die Suche nach dem Mineral Ameryll. Celvar rückte von einem Tag auf den anderen in das Bewusstsein vieler Heligonier. Alles in allem brachte die Ameryllstraße den Bewohnern Celvars einen enormen Wirtschaftsaufschwung und somit eine Verbesserung der Lebensverhältnisse.

Diesen neuen Reichtum nutzte Freiherr Yondar von Celvar, um im Xurlmond des Jahres 24 n.A.III Verschönerungen und Renovierungen an seiner Burg Talwacht vornehmen zu lassen. Doch just inmitten dieser Arbeiten ereignete sich ein unfassbares und bis heute noch nicht restlos aufgeklärtes Unglück. Eines nachts verschwand die Burg Talwacht mit all ihren Bewohnern spurlos. Außer Jostan, dem jüngsten Spross Yondars, und Richard, dem Neffen Yondars befanden sich zum Zeitpunkt des Verschwindens alle näheren Familienmitglieder auf der Burg und waren wie die Burg selbst unauffindbar. Jostan sollte das Erbe der Celvar antreten, doch er begab sich auf eine Irrfahrt auf der Suche nach seiner Familie und ist seither ebenfalls verschollen. Dieser Umstand verpflichtete nun Richard von Celvar völlig überraschend, das schwere Erbe anzutreten. Als Neffe des Yondar von Celvar hätte er eigentlich keinerlei Möglichkeiten gehabt, jemals das Lehen zu übernehmen. Bereits in jungen Jahren hatte er Talwacht verlassen, um am Hofe des Barons von Carajon als Page zu dienen. Sein ganzes Streben hatte der Ausbildung zum Ritter gedient. Daher nahm Richard das Erbe zwar an, wollte jedoch seine Ausbildung zum Ritter nicht abbrechen. Übergangsweise wurde daher ein entfernter Verwandter Yostans als Verwalter der Provinz eingesetzt, Hartmut von Celvar.

Nach dem Verbot aus dem Jahre 26 n.A.III, mit Ameryll zu handeln, verschwand Celvar wieder in die Vergessenheit einer kleinen Provinz am Rande des Königreichs.

Im 2. Saarkamond des Jahres 28 n. A.III erhielt Richard schließlich seinen Ritterschlag, worauf er nach Celvar zurückkehrte, um die Provinz als Freiherr selbst zu verwalten.

Erst im Jahr 45 n.A.III trat die Provinz wieder aus ihrem Schatten. Erneut gab es Ereignisse am Rande des Parimawaldes. An ebenjenem Ort, an dem einstmals die Burg Talwacht gestanden hatte, manifestierte sich über mehrere Tage hinweg nach und nach ein ganzer Gebäudekomplex auf dem Berg.

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Die Akademie

Umgeben von einer ungefähr dreizehn Fuß hohen Mauer finden sich Gebäude in verschiedensten Baustilen, die man so noch nie in Carajon gesehen hatte. Inmitten all dieser Gebäude ragt ein hoher Turm auf, welcher immer wieder um- und angebaut zu sein scheint.
Der Gebäudekomplex, so weiß man inzwischen, ist eine Akademie, an der arkane Künste gelehrt werden. Die Akademie stand wohl zuvor in Punin, einer Stadt auf einem weit entfernten Kontinent. Wie und warum sie nun in Celvar erschienen ist, das vermögen auch die Gelehrten der Akademie selbst nicht zu sagen.
Möglicherweise hängt es mit den Rissen zusammen, die an verschiedenen Orten Heligonias in den letzten Jahren entstanden. Diese Risse stellen Übergänge zum Kontinent der Südlande, genauer, zum Land Corenia dar.
Bereits kurz nach ihrem Erscheinen bei Talwacht haben die Gelehrten ihrer Akademie nun den Namen „Freie und Erste Punische Akademie der Hohen Magie und Arcanes Institut zu Thalwacht“ gegeben. Die Bevölkerung ist natürlich schnell dazu übergegangen, den Teil mit Magie und Arcanes rauszulassen, so dass im längsten Fall „Freie und Erste Punische Akademie zu Talwacht“ übrig bleibt, oder einfach „Die Akademie am Parimawald“.

Die Kanzlerin der Akademie steht seit einigen Monden in engem Kontakt mit Baron Herian von Carajon, der von Freiherr Richard von Celvar zur Kontaktaufnahme gebeten worden war.
Noch ist abzuwarten, wie dieses plötzliche Erscheinen einer Akademie mit vielen Einwohnern die Provinz verändern wird. Wie unlängst zu hören war, gibt es schon Familienangehörige der Gelehrten und deren Lehrlinge, welche sich in Celvar ansiedeln beziehungsweise diese Ansiedlung wünschen.
Ritter Richard von Celvar hält sich aus diesem Grund in letzter Zeit vermehrt am Hofe Baron Herians auf. Die Provinz wird in seiner Abwesenheit von Tristan von Celvar, dem Sohn Hartmuts, und dessen Frau Aline verwaltet.
Nun wird man sich wundern, wie eine Akademie der magischen Künste in einer vorwiegend ceridischen Provinz geduldet werden kann. Da in Celvar kurz nach dem Verschwinden Talwachts Ogeden und Ceriden ein sehr schwieriges Verhältnis hatten, wies Richard immer wieder auf das Toleranzedikt des Königs hin. Seit der Abschaffung der Inquisition durch den gegenwärtigen Primus Pacellus gab es unter den Anwohnern wieder eine starke Annäherung zwischen Ogeden und Ceriden.
Ein zweiter Grund für die Toleranz der Ceriden gegenüber der Akademie ist die unmittelbare Nähe zum Parimawald, von dem sich die Großzahl der Anwohner (nicht nur der ceridischen) sowieso fernhält. Nur die Holzfäller kommen nicht drumherum, am Rand des Parimawalds das Haupt-Exportgut zu schlagen.

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Weiterführende Informationen zu Celvar im HeliWiki