Real:
im Landschlösschen Rockenbach vom 08.10.2010 bis zum 10.10.2010
Heligonisch:
in Ligonii, Escandra vom 08. Tag im 2. Xurlmond, 38 n.A.III bis zum 10. Tag im 2. Xurlmond, 38 n.A.III

“Eines Tages gesellte sich ein Rabe zu dem noch jungen Gott, das aus einem Lied Waroniels geboren wurde und daher den Namen Waroniels Lied trug. Mit menschlicher Stimme umschmeichelte der Rabe das Lied. Rabe lobte es für seine bisherigen Verdienste. Das gefiel dem Lied und es hörte Rabe aufmerksam zu, wenn es dessen Geschichten über die Menschen und Götter lauschte.

Als Mittler zwischen den Göttern und den Menschen war Rabe eigentlich auch dem Lied zu Diensten. Rabe brachte geschickt mit ins Gespräch ein, dass er nicht verstehen könne, warum die anderen Götter ihm nie gesagt hätten, dass noch ein weiterer Gott existiert. Der wohl noch jung, aber dennoch vielversprechend sei. Rabe bot sich an, das Lied zu begleiten und ihm all die Dinge zu vermitteln, die ein Gott lernen muss, um mit seiner Allmächtigkeit umgehen zu können. Um das Lied besser leiten zu können, forderte Rabe für sich eine menschliche Gestalt, die ihm das Lied auch gewährte. Es selbst wählte nun eine weibliche Gestalt.

Die Erscheinung als Barden öffnete den beiden alle Türen, auch die der Mächtigen und Reichen. In den Höfen von Darbor und Marola erkannte das Lied, dass das Ringen um Einfluss und das Streben nach Gütern dem im Wege steht, für das es stehen möchte – Harmonie. Die beiden alten Kontrahenten wieder zusammen zu bringen, das war die Aufgabe, nach der das Lied gesucht hatte.

Als dann im Jahr 38 n.A.III ein Vertrag für Zusammenarbeit in verschiedensten Belangen zwischen Sedomee und Darian unterzeichnet werden sollte, reisten Rabe und das Lied an den Ort des Geschehens, auf ein Landschlösschen in Sarmand. Der Großwesir und die Freigräfin sollten den Vertrag vor Ort unterschreiben. Doch der Großwesir war mitsamt seiner Delegation entführt worden. Als dies schließlich von einigen Gästen, darunter auch der Helioshochgeweihte Metabor, offengelegt werden konnte, waren schon schlimme Dinge geschehen, die selbst das Lied nicht rückgängig machen konnte. Am Ende offenbarte sich das Lied den Anwesenden, klagte über unüberlegte Taten und die zerstörerische Kraft der Menschen, die es nicht verstehen kann. In ihrer Rede brachte sie neue Harmonie in die Herzen der Anwesenden und bat darum, den Abend mit Musik und Tanz zu schließen. Rabe indes verfolgte bereits neue Pläne, als ein anwesender Geweihter ihn um Hilfe bat.”