Ihr alle liebt die lieblichen Hügel, die schöne, fruchtbare Landschaft unserer Heimat und unseren Herrn den Herzog, der uns bisher beschützt und uns dieses Glück beschert hat, von ganzem Herzen. Doch in dieser Zeit, in der seltsame Inseln aus dem Meer steigen, ganze Burgen verschwinden und selbst innerhalb unserer Grenzen Uneinigkeit und Mißgunst herrschen, reicht es nicht aus, wenn man auf seinen Ländereien sitzt und versucht durch Gefeilsche mit seinen Nachbarn den größten Profit herauszuschlagen. Denn wenn Sorglosigkeit und Selbstgefälligkeit in Ostarien zu den vorherrschenden Tugenden geworden sind, dann wird das Herzogtum untergehen und damit die Sicherheit von ganz Heligonia, dessen wichtigste Grenzen von uns geschützt werden.

Darum fordere ich, Jareck von Jolberg, Euch auf: Wenn Ihr für das Wohl des Reiches seid, bekennt Euch offen zu Seiner Majestät dem König und zu Seiner Durchlaucht dem Herzog und legt alle Zwistigkeiten bei, seien sie nun wirtschaftlicher oder religiöser Art. Heligonia braucht ein einiges, starkes Ostarien.

Denn wenn wir Augen und Ohren offenhalten, können wir feindliche Absichten frühzeitig erkennen und uns ihnen geschlossen und tapfer entgegenstellen! Zum Zeichen meines guten Willens und zur Bekräftigung meines Lehnseides schwöre ich  noch einmal auf Helios, meinem Herzog und dem Reich auf ewig treu zu sein.  

Jareck von Jolberg, Baron zu Jolberg

Erschienen in Helios-Bote 10