Ich wandere des Tals entlang,
viele Monde hin und her,
und suche nach dem Winter,
das Tiefland liegt ohne Schnee,
und dennoch bitterkalt
spüre ich des Winters Hand,
„Nach oben müsst ihr“,
sagen die Leut,
„ins Hochland führt Euch Euer Weg.“
„Ins Hochland?“,
fragen andere dann.
„Im Winter ist’s ein tödlicher Weg.“
Und dennoch, trotz Warnung, durchs Versprechen gelockt,
reißt es mich ins hohe Land,
und trotz Bedenken, Angst und Zittern,
wage ich den ersten Schritt,
und statt schrecklichem Gewetter,
führt mich mein Weg ins Glück.
Die Saarkazeit, so wird’s genannt,
die Zeit, die färbt das Hochland weiß,
die Zeit des Eises und der Kälte.
Ja genau, die Saarkazeit,
ist es, was mich nun hier hält.
Ênya Baumrose