Es begab sich im zweiten Saarkamond als ich zu einen Akademie Symposium nach Moosbach geladen war. Ich versprach mir neue Erkenntnisse über Portale und wie man diese zum Wohle Heligonias einsetzen könne. Schon die Eröffnungsrede zeugte von einem wirklich extrem hohen Selbstbewusstsein des Lehrkörpers, welches nur von der fehlenden Moral übertroffen wurde. Neben meinem eigenen Vortrag war ich hauptsächlich damit beschäftigt, Geschichten die aus Büchern entflohen waren, wieder in diese zurückzustopfen. Die Geschichte des Aschenbrösels erforderte besonders viel Aufmerksamkeit. Die Studentenschaft kürte mich zum Weißen Prinzen, um eine Verbindung zu der Geschichte der ungeliebten Stieftochter herzustellen. Die Wissenschaft erforderte es, dass ich den ganzen Abend mit der hübschen Aschenbrösel tanzte. Nur mit einem vollendeten Ballabend war es möglich sie zur Rückkehr in ihre Geschichte zu bewegen. Als die Aufgabe vollendet war, fragte mich doch tatsächlich das Buch, ob ich für immer in der Geschichte bleiben wolle um in unendlicher Liebe mit Aschenbrösel verbunden zu sein. Der aufmerksame Leser wird sicher verstehen, dass ich dieses verlockende Angebot nicht annehmen konnte. Eine besondere Führungsrolle bei der Entschlüsselung der Bibliotheks-Geheimnisse nahm Shanti de Lysiere, Magistra in Silberquell, ein. So hoffe ich auf einen künftigen Wissensaustausch zwischen Heligonia und Silberquell.

Metabor, Erwählter des Helios
Dekan der Hochschule Elionera zu Jolbruck

Erschienen in Helios-Bote 81, Fernrohr (Nicht-Königreich)