Neuerdings sind einige böswillige Gerüchte aufgekommen, die mich nötigen, persönlich das Wort an die ehrsamen und fleißigen Bewohner der stolzen Stadt Betis zu richten. Es ist in der Tat richtig, dass die vier Pavesen, die üblicherweise bei den Landungsmissionen der Ostarischen Expeditionsflottille mitgeführt werden, traditionell Betiser Vornamen tragen. So fiel den Matrosen vor geraumer Zeit der formschöne Gleichklang zwischen dem Defensivgerät „Pavese“ und dem allseits bekannten Namen „Corvese“ auf. Da sich die Pavesen schon oftmals als Speerspitze der Lagersicherung bewährt haben, war es somit nur eine Frage der Zeit, bis die stete Verteidigungsbereitschaft und Standhaftigkeit der Betiser Bürger hier in Form von klangvollen Vornamen ihren Niederschlag fand. Zum einen dienen die Namen der vier „Fratelli Pavese“ natürlich der Unterscheidbarkeit der einzelnen Defensivwaffen. Zum anderen soll (im Verbund aller vier) der traditionell starke Familienzusammenhalt in der freien Reichsstadt geehrt werden. Die Benennung der Pavesen ist somit auch ein Ausdruck der langjährigen und gewinnbringenden Zusammenarbeit der Ostarischen und der Betiser Flotte. Nur Personen ohne jeden maritimen Hintergrund und in Unkenntnis Ostarischer Traditionen können hierin einen Akt böswilliger Beleidigung erkennen.

Elisabeth Wolkenstein, Navigatorin der Brassach

Erschienen in Helios-Bote 84, Herzöglich-Ostarische Hofgazette