Standort | Idyllie, Tlamana, Ligonii |
Wirtsleut | - |
Quartier | nein |
- |
Kundschaft aus der Schenke "SatzhochDrei" auf Schloss Idyllie
Sei gegrüßet, mein edler Freund! So komme ich eben aus den ehrwürdigen Hallen von Schloss Idyllie, jenem hochgeschätzten Bau, der die Universität zu Idyllie beherbergt. Die Academia, deren Ruhm weit über die Grenzen des Reiches hinaus strahlt.
Tief im Herzen dieser erhabenen Stätte verbirgt sich die elitäre Schenke SatzhochDrei, ein Juwel für Magister und Studenten gleichermaßen – wo das Wissen, die Kunst und die Geselligkeit Hand in Hand gehen.
Sobald man die eichene Pforte überschreitet, empfängt einen der verführerische Duft des legendären "Schwarzen Reiters", eines Getränks von solcher Tiefe und Komplexität, dass es die Herzen der Feinschmecker höher schlagen lässt.
Mit einem kunstvoll gravierten Krug in der Hand nimmt man Platz an den reich verzierten Holztischen, wo sich ausschließlich die Gelehrten und geladene Gäste in geistreicher Unterhaltung und poetischem Wettstreit üben.
🗣 Poetischer Wettstreit voller Esprit
Einmal wöchentlich hebt sich der Vorhang für das Spektakel der Poesie: Junge Studenten und geübte Magister erheben ihre Stimmen und lassen ihre Verse fließen, mit einer Leichtigkeit, die an die Eleganz der Betiser Salons erinnert.
Hier kämpft man nicht mit Schwertern, sondern mit scharfen Gedanken und wohlgesetzten Worten.
🥖 Tlamanische Delikatessen für den Gaumen
Zu deinem Wein erwartet dich ein Fingermahl für die Sinne: Zarte Ballen und knusprige Kichererbsen, die in den duftenden tlamanischen Kräutern aus Magistras Garten gerollt wurden.
Ein wahres Vergnügen für den Gaumen, dem selbst die anspruchsvollsten Feinschmecker nicht widerstehen können.
Die Stunden flogen dahin, während die Luft erfüllt war von Wortverdrehern, Ellipsen, schlagfertigen Euphemismen, Hyperbeln, Allegorien und schwankenden Oxymoronen.
Mir bleibt im Gedächtnis meines Besuchs so klar doch nur einmal gehört, der Reim über den Wein - er prägte sich ein:
Klarer noch denn vorhin
Der Wein entfacht im Magister’s Geist,
Ein Feuer, das die Zunge speist.
Die Worte, sonst so streng und klar,
Erblühen jetzt wie Sterne, rar.
Er spricht in Rätseln, tief und fein,
Als wäre jedes Wort ein Wein.
Die Sinne taumeln, scharf und weit,
Im Rausch erwacht die Wirklichkeit.
Das Denken löst sich, leicht wie Rauch,
Die Logik schmilzt im sanften Hauch.
Die Zunge, einst von Wissen schwer,
Schwingt nun wie Blätter, leicht im Meer.
Der Wein entbindet jedes Band,
Und lässt die Sprache frei, entbrannt.
Ein zweiter Auftritt aus dem Stegreif geschmettert, eskalierte den Abend. Die Replik kam auf diesen, darauf gleich aus mehreren Kehlen !
Die zwei Seiten
Gold oder Wissen? Du fragst, als gäb’s 'ne Wahl,
Als wär’n sie zwei Schätze, gleich, doch fatal.
Gold glänzt, verführt, doch ist nur Schein,
Ein Kettenbrief aus Glanz, sonst nichts allein.
Wissen, das brennt, lässt Narben zurück,
Es kratzt, es bohrt, es bricht dir das Genick!
Gold kannst du zählen, hübsch in der Bank,
Doch Wissen? Das sprengt dir die Schranken, Gott sei Dank.
In der warmen, fast magischen Atmosphäre von SatzhochDrei verschwanden die dicken Mauern des eifrigen Studierens und es war, als würde man schweben.
So sage ich dir, mein Freund: Willst du einen Abend voller Esprit und feinem Wein genießen, so sei dir die Academia gepriesen !
Zurück zum Heligonischen Tavernenführer |