Soweit man schaut der Himmel blau,
soweit man sieht die Woken grau,
Teils aus Ruß, teils aus Staub,
Fällt Schnee hinab wie einst noch Laub.

Menschen nun das Draußen meiden
Tiere alleine, unbemerkt leiden,
Jeder hungert, jeder friert,
Alles Froh hat sich verirrt.

Ab und zu ein Licht zu sehen,
Inmitten zahlreicher Schneewehen,
Verspricht Wärme, verspricht Trunk
Bevor es wieder vom Winter umrankt.

Das feste Weiß, von der Kälte genährt,
Alle Türen und Fenster es versperrt,
Scchließt Menschen ein, lösst sie nicht sehn,
Was draußen alles ist geschehn.

Ein Teppich so weich, doch wir können nicht drauf gehen,
Ein Farbenspiel so bunt, doch wir hönnen es nicht sehen,
Eine Ruhe so leis, wir können sie nicht hören,
Eine Welt so friedlich, lass uns sie nicht stören.

Fiona Ährengrund

Erschienen in Helios-Bote 85, Tanzbär