Im nordöstlichen Teil des Südlande-Kontinents, zwischen Neu-Ekosan und La Serena, sowie am nördlichen Endpunkt des östlichen Ascuri-Mar, liegt jenes Land, das man dieser Tage Corenia nennen.

Das Land weist in seiner Mitte gemäßigte, recht bewaldete Anhöhen auf, welche zur nördlichen Küste, bzw. zum südlichen Binnenmeer, bis auf Meeresspiegel-Niveau abflachen.

Corenias Nordküste ist eine aus vier Eilanden bestehende Inselgruppe vorgelagert, wovon die südlichste seit einigen Jahren den Namen Modestia trägt.

Inmitten dieser corener Inselgruppe wirkt ein gigantischer Mahlstrom, der bereits so manches Schiff in die Tiefe riss, bzw. an die corener Steilküste drängte und zerschellen ließ.

Besiedlung

Hauptsächlich gelten nur die flache, nördliche Küstenregion und ein gutes Stück des Inlandes als besiedelt. Je weiter man den Fuß ins südliche, ansteigende Landesinnere setzt, desto dünner die Erschließung. Die geografische Mitte Corenias wird als wild und öde erachtet. Die dortigen weitgestreckten Hügelzüge bekunden die natürliche und politische Begrenzung des besiedelten und des wilden Gebietes.

Lebensunterhalt

Dem Mahlstrom, den die Corener nur „das Auge“ nennen, ist es zu verdanken, dass die Bucht ein überaus artenreiches Fischgewässer ist und allezeit zu hervorragenden Fangergebnissen führt. Ackerbau und Viehzucht wird mäßig und eher außerhalb der Küstennähe betrieben.

Völker und Regierungsstruktur

Als größte Bevölkerungsgruppe gelten die Corener. Diese verstehen sich selbst als Misch-Nachkommen einstmals gestrandeter Heligonier, sowie der inzwischen als ausgestorben geltenden, eingeborenen Alalusa.

Als selbsterklärte Herren des Landes, organisieren sich die Corener in Sippenverbände, den sogenannten Vormannschaften, es existieren derzeit ungefähr 25. Diese zählen von wenigen 100, bis deutlich über 1000 Köpfe. Die Vormannschaften werden von einem gewählten Vormann geführt. Ungefähr halbjährlich, finden sich alle Vorleute zusammen, um Angelegenheiten von gemeinsamen Interesse zu beratschlagen.

Die bewegten letzten Jahre haben neuerdings dazu geführt, dass aus der Mitte der Vorleute, auf Zeit ein sogenannter Prinzipat gewählt wurde, der diesen Zusammenkünften vorsteht und versucht, dortige Beschlüsse in der Folge konsequent umzusetzen.

Bis vor kurzem zählte man das Volk der Freien noch zur zweiten großen Bevölkerungsgruppe. Die Freien – die allerdings keine Alalusa-Erben sind, sondern gänzlich andere Wurzeln haben – galten den Corenern lange als gern gesehene Händler, willkommene Fahrende und geachtete Nomadenhirten. Vor etwa fünf Jahren jedoch beendeten schicksalhafte Ereignisse dies friedvolle Nebeneinander. Es kam zu zahlreichen Übergriffen durch zügellos gewordene Freie und es zeigten sich Umstände, die ein weiteres friedliches Miteinander unmöglich machten, was letztlich die Verbannung der Freien hinter die Siedlungsgrenzen nötig machte.

Das Reich der Mitte

Die Bewohner des Kontinents namens Südlande haben viele Gesichter und unterschiedlichste Kulturen. Doch eines haben sie gemeinsam, einen Feind, der überall auf dem Kontinent immer und immer wieder sein böses Unwesen treibt: Das Reich der Mitte. Über den Feind ist noch nicht vieles bekannt, doch eines kennt in den Südlanden jeder: das Zeichen, bestehend aus einem von einer Linie geteilten Kreis, an welchen sich oben und unten je ein weiterer Kreis anschließt. Der Feind hat viele Gesichter und viele Ziele, die es in vielen Ländern der Südlande zu erforschen gilt. Auch im heutigen Corenia sind die Spuren des Feindes zu finden, der bereits vor langer Zeit hier gewütet hat…

Auch wenn sicher der eine oder andere Corener das Zeichen des Reiches der Mitte schon mal auf verwitterten Ruinen oder in alten Schriften gesehen hat, so weiß doch kaum einer, was es damit auf sich hat. Erst in jüngster Geschichte wurde eine Verbindung der Freien, die sich vor hunderten von Jahren als die Chepskwor bezeichneten, mit dem Reich der Mitte. Die Freien waren damals demnach ein Sklavenvolk des Reichs der Mitte, welches für dieses in den Krieg zog, um den Kontinent zu erobern.

Arobens Armee

Ganz im Süden des Landes, in den bisher unsiedelten Gebieten, in die sich die Freien zurückgezogen haben, sammelt sich seit einigen Jahren auch ein großes Heer, welches ein Bündnis mit dem Reich der Mitte anstrebt. Dessen Anführer, Aroben von Beridhan, ist ein gefürchteter Tyrann aus Heligonia, der sein Heer von Rabenkriegern bereits mit Freien vergrößert haben soll. An Corenia hat Aroben kein Interesse. Er will sein ehemaliges Herzogtum zurückerobern, welches in Heligonia liegt, und anschließend auch den Rest des Königreichs unter seine Herrschaft bringen. Die Heligonier bereiten sich bereits auf einen Übergriff vor.

Gebiete und Orte

Das Land ist wie bereits erwähnt weit und nur sehr dünn besiedelt.

Die Corener selbst bevölkern neben dem Land drei Küstenstädte, die auch die großen Handelszentren und die Anlaufpunkte für die Küstenschifffahrt sind. Hochseeschifffahrt wird nicht betrieben. Die Corener legen also zumindest in Ansätzen das Verhalten von Seeleuten an den Tag, sind aber kein Seefahrer-Volk. Sie stammen nur von Seeleuten ab.

Insgesamt kann Corenia in sieben Gebiete aufgeteilt werden. Die 25 Vormannschaften verteilen sich auf die Gebiete wie folgt:

Im Land gibt es heilige Orte, die keinem Vormann unterstehen. Diese Orte sind nur wenige Quadratmeilen groß und dürfen von jedermann betreten werden. Allerdings ist es strengstens (bei Todesstrafe) verboten, dort eine Waffe zu ziehen, die nicht der Jagd oder der Nahrungszubereitung dient. Selbst Faustkämpfe werden streng geahndet. Die Aufsicht über diese Orte haben die Xurlgeweihten. Es sind die Gerichtsorte und Stätten der Zuflucht für Verfolgte. Hierher kann jeder kommen und sein Anliegen vorbringen. Aber wer gehört wurde und wer seinen Rechtspruch empfing, der hat sich dem Urteil zu beugen.

Außerdem gibt es an vielen Stellen Tabubereiche, welche nicht betreten werden dürfen. Über die Tabubereiche gibt es zahlreiche abergläubische Geschichten, von denen die meisten nur Gemunkel sein mögen. Doch der einen oder anderen Geschichte sollte man vielleicht doch Glauben schenken…

Selbstverständnis

Die Corener sind die heutigen Einwohner des Landes Corenia. Ihre Wurzeln haben sie in den vor  ca. 300 Jahren gestrandeten Heligoniern, sowie in dem heimischen Volk von Humanoiden (den Alalusa), in welchen sie Redons Kinder sahen. Die Corener glauben diesbezüglich ihren Legenden. Aus dieser Vermischung entstand das Selbstverständnis als eigenes Volk. Die Corener betrachten sich also nicht als „verschollene Heligonier“. Sie stammen zum Großteil von Heligoniern ab und sehen auch eine Verbindung zu diesem Königreich, aber sie sind keine Heligonier, sondern Corener. Für den größten Teil der Corener ist „Heligonia“ nur ein Wort in alten Geschichten und Legenden. Sie verspüren längst kein Heimweh mehr ins Königreich. Sie sehen diese somit nur als Besucher und Handelspartner.

Aussehen

Die meisten Corener haben ein vollkommen menschliches Aussehen. Einige jedoch haben durch ihre Vermischung mit Fischwesen am Hals Kiemen oder Schuppen. Dies wird keinesfalls als Makel gesehen. Im Gegenteil, diejenigen, die solche Kiemen haben, sind von Xurl gesegnet und seine geliebten Kinder. Viele schlagen den Weg als Geweihte ein. Aber Xurls Zeichen ist nichts, womit man prahlen sollte oder darf, denn Xurl ist ein zorniger Gott und will nicht, dass man sich mit seiner Gunst selbst ins Licht stellt. Deshalb sind die Kiemen etwas persönliches, fast schon intimes. Nur guten Freunden und Vertrauten wird man mitteilen, dass man Xurls Zeichen trägt. Den Hals nackt zu zeigen gehört sich nicht. Deshalb ist das Halstuch, das Quimm ein fester Bestandteil der Kleidung, der nie abgelegt wird. Das gilt für alle Corener, ob mit oder ohne Xurls Zeichen. So ist kaum zu erkennen, wer Kiemen hat und wer nicht. Für die Träger von Xurls Zeichen hat das Quimm noch einen sehr praktischen Nutzen: Es schützt die empfindlichen Kiemen vor Austrocknung und Schmutz. Die einzige Gelegenheit, bei der das Quimm in der Öffentlichkeit ablegt wird, ist der Xurl-Götterdienst. Dort legt der Geweihte (und auch nur dieser) sein Quimm ab, um so seine besondere Nähe zu Xurl zu zeigen.

Kleidung

Neben dem Quimm ist die Kleidung der Corener ihrer Herkunft geschuldet. Sie stammen größtenteils von Seefahrern ab, mussten über viele Jahre hart um ihr Überleben kämpfen und wurden in ihrer Kultur auch stark von den Naturvölkern beeinflusst. Außerdem verehren und fürchten sie Xurl in höchstem Maße. All das spiegelt sich in der Kleidung wieder. Die Schnitte der Kleidung sind oft einfach und weit geschnitten, wie es bei Seeleuten üblich ist. Lange Tuniken werden nur selten getragen, üblicher sind Hemden und Westen. Beinlinge ist sind vollkommen ungebräuchlich. Weite Hosen sind für Männer wie Frauen üblich. Röcke sind bei Frauen nur zu sehen, wenn sie nicht gerade handwerkliche Tätigkeiten ausführen oder auf Reisen sind. Soll heißen: Für Stadtbewohner, Hausfrauen, Schankleute o.ä. sind Röcke nicht ungewöhnlich.

Leder ist ein üblicher Werkstoff bei corenischen Kleidern. Oft werden hohe Stiefel, Hemden, Westen und Hüte daraus gemacht. Hosen aus Leder sind nicht üblich.

Kleiderfarben

Üblicherweise sind die Kleidungsstücke weiß (also ungefärbt). Sehr gerne werden aber auch Blautöne in verschiedensten Schattierungen getragen. Außerdem sind auch Naturfarben (Braun- und Gelbtöne) zu sehen, da diese leicht herzustellen sind. Sie sind aber bei weitem nicht so beliebt wie blau. Rot wird überhaupt nicht getragen. Das ist die Farbe Saarkas, der Widersacherin Xurls. Wer Rot trägt, der zieht nach dem üblichen Aberglauben Xurls Zorn auf sich und bringt Unheil mit sich. Die Wenigen, die Rot tragen, werden gemieden, offen angegangen und geschmäht. Schwarz wird ebenfalls kaum getragen. Zwar ist Schwarz häufiger zu sehen als Rot, aber doch insgesamt selten. Schwarz ist die Farbe der Nacht, die Nacht ist Saarkas Zeit und man will mal besser auf Nummer Sicher gehen. Insgesamt begrenzt sich der Einsatz der Farbe Schwarz nach Möglichkeit auf kleine Kleidungsstücke wie Schuhe, Taschen, Gürtel,… ein schwarzes Hemd ist sehr selten und sollte vermieden werden.

Grün ist nur bei Wohlhabenden Leuten zu sehen, denn diese Farbe ist schwierig in der Herstellung und deshalb teuer.

Generell dürfen die Gewänder durchaus bunt sein, aber die Kleidungsstücke sind wie schon erwähnt einfach geschnitten und in sich einfarbig. Insgesamt sind die Kleider von ihrer Farbe hell, bevorzugt ungefärbt bzw. in Blautönen.

Die Gestaltung der Kleidung sollte so sein, dass man sich gut darin bewegen kann (Seeleute), aber in der Wildnis gut damit zurecht kommt. Also kein unnötiger Schnickschnack, sondern praktische Kleidung.

Corener lieben Schmuck. Dieser enthält aber nur selten Metall, da dieses sehr teuer ist. Glasperlen sind gern genommen, Lederschnüre sind üblich, besonders beliebt, da xurlgefällig ist aber Muschelschmuck. Auch edle Steine werden gerne getragen. Jeder sollte das eine oder andere Schmuckstück tragen. Für die NSC wird es Muschelketten geben. 

Waffen und Rüstung

Waffen und Rüstungen richten sich ebenfalls nach der Herkunft und der Not der ersten Jahre nach der Ankunft. Metall ist selten und teuer, was für Waffen wie auch für Rüstungen gilt. Folglich sind die bevorzugten Waffen: Speere, Knüppel, Keulen, Äxte,… eben alles, was wenig Metall erfordert. Schwerter sind allein schon aufgrund des Wertes selten. Bitte versucht also, euch anders auszurüsten. Wenn es schon eine schwertartige Waffe sein soll, dann sollte es eine Art Entermesser sein. Armbrüste sind so gut wie nicht vorhanden, als Schusswaffen kommen praktisch nur Bögen zum Einsatz. Rüstungen sind aus Leder oder es werden Gambesons getragen. Kettenhemden haben wenn überhaupt nur die Anführer, Plattenteile sind vollkommen ungebräuchlich (auch Arm- und Beinschienen). Die einzigen massiven Metallteile sind Helme.

Glaube

Das Corenische Ogedentum

Die Corener waren bzw. sind Ogenden. Allerdings hat sich der ogedische Glaube in den letzten 300 Jahren von der heligonischen Sichtweise wegentwickelt.

Xurl

Der alles überstrahlende Gott ist Xurl, der Herr des Meeres und der Flüsse. Er ist es, der die Seefahrer voll Zorn an die Küste Corenias warf. Xurl ist ein wütender, jähzorniger Gott, dem man sich unterwerfen muss. Opfer sind üblich, Unterwerfung nötig. Aber wer von Xurl geliebt wird, der darf auch auf seine Gnade und seinen Schutz hoffen. Xurl ist ebenso Vatergestalt und Rechtsprecher. Natürlich sind die Urteile deshalb hart, denn Verfehlungen müssen bestraft werden.

Helios

Helios ist wenig mehr als der Sonnengott, der für Wärme und Licht sorgt. Er sichert das Gehen des Winters, lässt das Korn reifen und vertreibt die Nacht. Er hat ein spezielles Auge auf die verhasste Saarka, die er bewacht und in ihre Schranken verweist.

Poëna

Poëna ist Erdmutter, Ernährerin und Fruchtbringerin. Ihr werden auch viele Frauenthemen zugesprochen, die in Heligonia Saarka zugeordnet werden.

Saarka

Saarka ist die verhasste Schwester des erhabenen Xurl. Sie ist allein schon deshalb verabscheuenswert, weil sie sich gegen Xurl stellt. Sie steht für Zerstörung, Nacht, Winter, Versuchung und das Böse. Sie gilt als die am wenigsten Verehrungswürdige der Viere, ihre Verehrer werden gemieden. So sie in Corenia überhaupt angebetet wird, dann heimlich. Saarkas Geweihte müssen sich vorsehen, nicht dem Lynchmob zum Opfer zu fallen. Dazu beigetragen hat eine Saarkani, der bereits beim Schiffsbruch die Schuld zugewiesen wurde und der später auch die Schuld für eine tödliche Seuche unter den Ureinwohnern zugesprochen wurde.

Andere Religionen

Das Ceridentum ist in Corenia unbekannt, denn die Erleuchtung fand erst lange nach der Abreise der verschollenen Expedition statt. Generell haben Corener nichts gegen andere Religionen. Sie würden sich aber wohl nicht ohne weiteres von Xurl abwenden, da sie dessen Zorn fürchten. Sollte jemand versuchen, einen Corener von einer anderen Religion als dem Ogedentum zu überzeugen, dann wird das wohl mit Zorn, Ablehnung und Anfeindung enden.  

Aberglaube

Die Corener entstammen sowohl einem Naturvolk als auch Seefahrern, außerdem hatten sie in den ersten Jahren noch wenig geistige Führung. Es gab einfach nur sehr wenige Geweihte. Aus dieser Zeit stammt ein auch heute noch tief verwurzelter Aberglaube. Man glaubt an Hellseherei, Hexen, gute und böse Omen. Hier kann die ganze Bandbreite des Aberglaubens voll ausgenutzt werden und jeder kann etwas anderes in ein Zeichen hineininterpretieren. Praktisch jeder Corener ist auf die eine oder andere Weise abergläubisch.

Aber die Corener sind weder leichtgläubig noch dumm. Sie haben viele Jahre unter großen Entbehrungen überlebt und sind recht pragmatisch. Wenn also ein Magier einen Lichtzauber wirkt, dann werden nicht alle wie die Hühner davonrennen. Es kann aber durchaus sein, dass ein Messer gezückt wird, um dem Magier ein paar ernste Fragen zu stellen. Seid abergläubisch, aber seid dabei nicht lächerlich.

Gesellschaft

Die Gesellschaftsordnung ist dem Land und der Bevölkerung geschuldet. Das Land ist weit und sehr dünn besiedelt, die Führung des Fischvolks war durch Häuptlinge, die der Heligonier durch die Hierarchie auf den Schiffen klar geregelt. Daraus entwickelten sich im Laufe der Zeit die Vorleute. Vorleute sind gewählte Häuptlinge auf Zeit. Sowohl Frauen als auch Männer können zu Vorleuten gewählt werden. Sie herrschen je nach Umfeld über eine Siedlung, eine Stadt oder ein größeres Gebiet mit kleineren Gehöften. Jeder hat wohl einige hundert Leute unter sich.

Ein Vormann/Vorfrau wird auf unbestimmte Zeit gewählt und herrscht dann absolut über seine Untertanen. Eine Neuwahl findet erst dann statt, wenn der alte Vormann stirbt oder aus einem anderen Grund nicht mehr in der Lage ist, seine Leute zu führen. Allerdings darf es ein Vormann mit seiner Macht nicht zu bunt treiben, denn er kann jederzeit abgewählt werden, wenn er seine Leute schlecht führt oder sich etwas zu Schulden kommen lässt. Das ist kein Akt der Revolution sondern ein ganz legitimer Vorgang.

Die Vorleute treffen die Entscheidungen, die nur ihr Gebiet und ihre Leute angeht. Alles, was darüber hinausgeht wird im Rat der Vorleute entschieden.

Alle Vorleute treffen sich zweimal im Jahr (Tag- und Nachtgleichen) an wechselnden Orten, so dass jeder Vormann einmal Gastgeber ist. Der Rat hatte bis vor kurzem keinen Anführer. Der älteste Vormann hatte den Vorsitz und ihm wurde hoher Respekt entgegen gebracht, aber er ordnete nur die Besprechungen. Ebenso hatte der Rat einen gewählten Sprecher, aber dieser verkündete nur die Beschlüsse des Rates. Die bewegten letzten Jahre haben dazu geführt, dass aus der Mitte der Vorleute, auf Zeit ein sogenannter Prinzipat gewählt wurde, der diesen Zusammenkünften seither vorsteht und versucht, dortige Beschlüsse in der Folge konsequent umzusetzen.

Die alleinige Entscheidungsinstanz ist aber immer noch der Rat selbst. Für besondere Aufgaben (Krieg, Verhandlung mit anderen Reichen,…) kann der Rat Personen aus seiner Mitte bestimmen, aber dies immer nur auf Zeit und mit klaren Aufgaben. Das Prinzip eines Königs oder eines gewissen Standes aus Geburtsrecht ist in Corenia unbekannt. Jeder, der sich hervortut, kann Vormann werden und jeder ist ersetzbar, auch der Prinzipat.